Besondere Aufmerksamkeit widmet der Köhlerverein der Bewahrung und Pflege der Traditionen und des Brauchtums, vor allem des regionalen Köhlerhandwerks. Dabei wird besonderer Wert auf den Zusammenhang der Köhlerei mit dem historischen Bergbau, der Eisenverhüttung und dem Forstwesen gelegt, da sie alle aufeinander angewiesen waren. Dabei ist der Begriff „Köhlerei“ im weitesten Sinne zu verstehen, denn dazu zählen auch die Teerschweler, Harzer, Pech- und Pottaschesieder, Rußbrenner u.a.m.
Seit September 1999 raucht wieder in Augustenthal ein Erdmeiler, verbunden mit einem Köhlerfest, zur Ehre des Köhlerhandwerks und der Menschen, die auf der untersten Stufe der sozialen Leiter standen, aber durch ihre Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Zivilisation geleistet haben. Das Köhlerfest findet alljährlich am 3. Wochenende im September. Der Veranstaltungsort wurde mit Bedacht gewählt. Er befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Eisenhüttenwerkes, derzeit auf dem Hüttenplatz, später auf der Wiese oberhalb der Gaststätte Augustenthal, innerhalb des vom Thüringerwald-Verein Mengersgereuth-Hämmern geschaffenen heimatkundlichen Lehrpfades zur Geschichte der örtlichen Montanindustrie.
Der Geschichts- und Köhlerverein ist aktives Mitglied im Europäische Köhlerverein. Der Zusammenhang zwischen Thüringer Bratwurst und der historischen Herstellung von Holzkohle und die Liebe zu unserem Thüringen Heimatland bilden die Grundlagen unserer Zusammenarbeit.
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